Es macht einfach immer wieder Spaß, Euch auf eine kleine kulinarische Reise zu entführen.

Die Reise begann damit, dass ich am Mittwoch Nachmittag ein fantastisches Packerl von Paolo Cerutti - der Mann meines Vertrauens, wenn es um weiße Albatrüffel geht - auspacken durfte. Ich arbeite jetzt schon seit vielen Jahren mit Trüffel, aber selten hatte ich so schöne Trüffel in der Hand wie dieses Mal. Wir waren begeistert. Als kleiner Ankommensgruß gab es ein paar Trüffelscheiben in die Hand, Fleur de Sel drauf udie Hand schließen. Durch die eigene Körpertemperatur entfaltet der Tuber seinen Duft. Eine wirklich schöne Tradition im Piemont.
Das gebackene Ei mit Erdäpfelpüree und sautiertem Spinat war der Klassiker, die konfierte Seezunge mit dem Risotto hatte zwar zuerst ein Erstaunen in alle Gesichter gerufen. Aber beim ersten Bissen war ein wohliges Gefühl in den Augen zu erkennen. Die Karotte mit der Orange (kleiner Zwischengang als Sorbet mit Gosset Champagner) hat wieder ein bisschen Platz im Magen geschaffen.

Und dann kam ein Zweierlei von der Ente...

Paolo würde es vielleicht jetzt nicht als klassischen Trüffelgang bezeichnen. Doch mit der Kombination aus Topinambur, Maroni und Apfel kreierte YVONNE RAUSCHER einen unvergesslichen Gang!
Süß ging es mit der Schokolade als hausgemachte Praline und Küchlein mit einem Espuma vom Grantenschlepp und eingelegter roter Rübe weiter. Der 20 jährige Apfelbalsamessig von Gölles setzte den Tropfen drauf.

Käse ist ja immer eine Herausforderung für uns, im positiven Sinn gemeint. Wir nahmen einen Taleggio aus einer Bauernherstellung, schnitten ihn auseinander und hobelten einfach weißen Trüffel drüber. Kurz gereift und schon fertig.

Bauernkrapfen sind nicht gleich Bauernkrapfen...

...wohlgemerkt, wenn Yvonne in der Küche steht. Luftig, flaumig und mit Marille und Rosmarin gekürt.


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