Johannes Lingenhel

01. June 2025

Brioche ist so vielfältig wie kein anderes Gebäck. Salzig, süß, getoastet oder natur, ...
Jetzt kann man natürlich über die Menge Butter diskutieren. Doch ohne Butter geht es gar nicht.

Ich möchte Euch heute verraten, wie wir unser SALZIGES BRIOCHE backen.

Ihr benötigt folgende Zutaten:

900g Mehl
2 EL Salz
2 EL Vanillezucker
1 Stk. Amalfizitrone (nur die Reste)
1 Pck. Hefe
370ml Frischmilch
6 Stk. Bio-Eigelb
300g Butter (Raumtemperatur)

Die Amalfizitrone macht das gewisse Etwas aus...

Ihr vermischt Mehl, Salz, Vanillezucker und die Zeste der Amalfizitrone mit einander. In der Mitte grabt Ihr eine kleine Mulde und bröckelt die Hefe hinein, übergießt es mit der lauwarmen Milch und läßt es ca. 15 Minuten gehen. Ich gebe immer noch einen EL Zucker zur Hefe, damit sie besser gehen kann.
Nun gebt Ihr die Eigelb dazu und verrührt es zu einem glatten Teig. Wenn der Teig sich gut vom Rand löst und fest wird, gebt die Butter dazu und knetet den Teig ca. 20 Minuten.

Es heißt Geduld bewahren

Nun solltet Ihr den Teig zugedeckt reifen lassen. Ich gebe ihn immer unter die Wärmelampe. Zuhause könnt Ihr die Schüssel mit dem Teig ins Backrohr bei ca. 40°C stellen und gehen lassen.
Nach ca. 1 Stunde sollte sich der Teig verdoppelt haben und er ist bereit, geformt zu werden. Doch mit VORSICHT!

Formt eine Rolle und stecht ca. 120g große Stücke ab. Diese müßt Ihr zu einer Kugel formen und "schleifen" (damit eine Spannung an der Oberfläche entsteht).
Kugel ausrollen und mit der Hand zusammenrollen. Gebt diese kleine Rolle in eine Form und läßt diese Formen nochmals gehen (ca. 30 Minuten).

Bei 180°C backt Ihr das salzige Brioche 16 Minuten lang.

ET VOILÀ!




Johannes Lingenhel
macht gute Laune

05. May 2025

Diese Woche hat die FOCACCIA ihre Bühne.

Ich geb´s ja zu - ich bin ein Brot-Junkie. Ich kann keine Pasta ohne ein Brot essen. Daher habe ich mich mit dem Thema FOCACCIA näher auseinander gesetzt.
Ursprünglich stammt die Focaccia aus Ligurien und wurde schon im Altertum gebacken.
Wie bekomme ich aber eine flaumige Focaccia hin?

Das Geheimnis liegt in der Zeit.

Im Laufe meiner Backsessions habe ich gelernt, dass Teige unendlich viel Geduld benötigen. Gebt dem Teig Zeit zum Rasten und zum Gehen. Oftmals dauert es einfach länger.

Für eine Foccacia braucht Ihr folgende Zutaten

600g Mehl (am besten verwendet Ihr Manitoba-Mehl)
2 EL Salz
50g Zucker
150ml Olivenöl (ich empfehle das griechische Fudas Olivenöl)

1 Würfel Germ
200ml Wasser

Kräuter, Oliven, Kapern nach Belieben zum Bestreuen
Salzflocken

Wie immer bekommt Ihr fast alle Zutaten bei uns in der Greißlerei!

Zuerst bereitet Ihr das sogenannte "Dampfl" vor. Dazu nehmt Ihr das lauwarme Wasser und löst den Germwürfel darin auf. Danach lasst Ihr es bei Zimmertemperatur gehen (ca. 10 Minuten).
Die restlichen Zutaten knetet Ihr zu einem glatten Teig und mischt dann das Dampfl drunter.
Wenn sich der Teig leicht von der Schüssel lösen lässt, ist er fertig.

Jetzt heißt es, dem Teig Zeit zum Aufgehen geben (lasst ihn bei Wärme zugedeckt rasten - am Besten stellt Ihr die Schüssel mit dem Teig ins Backrohr bei ca. 40°C). Nach ca. 1 Stunde sollte der Teig sich verdoppelt haben und eine weiche Konsistenz haben.

Das Backrohr auf 225°C aufheizen und den Teig auf ein Backpapier stürzen. Achtung - jetzt dürft Ihr nicht mehr viel kneten - nur noch mit den Fingern den Teig verteilen und kleine Mulden graben. Den fertigen Teig beträufelt Ihr mit Olivenöl, Salzflocken und je nach Belieben mit Kräutern, sonnengetrockneten Paradeiser, Kapern,.... oder ähnliches.

Nach 20 Minuten ist die Focaccia fertig. Nehmt sie aus dem Rohr und besprüht sie mit kaltem Wasser!
FERTIG!

Schreibt mir, wie es Euch gelungen ist.

VIEL SPASS BEIM BACKEN!



Johannes Lingenhel
macht was Neues

28. April 2025

Auf unserem Blog entsteht eine neue Serie - eine kleine Ansammlung von meinen Lieblingsrezepten.
Vielleicht möchtet Ihr ja mal meine Gerichte nachkochen.

SARDELLE
Linguine | Amalfizitronen Beurre blanc | Pignoli

Dazu benötigt Ihr....
Linguine (ich darf Euch die von Felicetti ans Herz legen)
0,50 Stk. Porree
Honig
2 Stk. Amalfizitronen (sind bei uns in der Greißlerei erhältlich)
0,50 kg Butter
4cl Portwein
Pinienkerne
Sardellenfilet (ich würde die Testa-Alici nehmen)
Sardellenstaub
Salzflocken

Gehen wir mal die Beurre Blanc an. Dazu schneidet Ihr einen halben Porree in kleine Streifen. Butter in die Pfanne und den Porree langsam anschwitzen. Dazu kommt eine Prise Salz und ein Esslöffel Honig. Das ganze löscht ihr mit ein wenig weißem Portwein und dem Saft von 2 Amalfizitronen ab und lasst es einkochen (gebt noch den Abtrieb von 1 Amalfizitrone dazu). 
Sobald es eine cremige Konsistenz hat, nehmt Ihr es vom Herd und rührt jede Menge Butter dazu (Achtung - die Pfanne muss vom Herd sein, sonst gerinnt Euch die Butter).
Jetzt kommt alles in den Mixer und dann streicht Ihr es durch ein Sieb und kühlt die Beurre blanc.
Fertig.

Nun kocht die Linguine (gebt ein wenig Pastawasser auf die Seite). Dann gebt die Linguine mit ein bisschen Pastawasser und 3 Esslöffel von der Beurre Blanc in eine Pfanne.
BITTE - hebt immer ein Pastawasser auf. Darin ist die ganze Stärke gebunden!

Nun geht es ans anrichten. Die cremige Pasta mit einer Fleischgabel aufrollen und auf einem großen Teller anrichten. Die restliche Beurre blanc könnt Ihr mit einem Löffel über die Pasta träufeln. Die Pinienkerne mit Salzflockenkurz anrösten und über die Pasta streuen. Die Sardellenfilet aus dem Öl nehmen, ein wenig trocken tupfen und auf der Pasta legen.

Wenn Ihr Sardellenstaub machen möchtet, dann nehmt die trockengetupften Filets, legt sie auf ein Backblech und gebt es bei 60°C für 6 Stunden ins Backrohr. Die getrockneten Filets in einem Mörser zum Staub mörsern und am Schluss über die Pasta streuen.

Das Mise en place ist die halbe Miete!

Lasst es Euch schmecken und schreibt mir, wie es Euch gelungen ist.


echtem Lebensmittel-Handwerk und Traditionsgerichten aus Omas Küche die Bühne bereiten – mit Snacks aus der Greißlerei, wiederkehrenden Events und Abendveranstaltungen.

Seit der Eröffnung 2016 holen wir ausgewählte handwerklich hergestellte Produkte aus den besten Manufakturen Europas vor den Vorhang und bringen sie gemeinsam mit Kreationen aus unserer eigenen Produktionsküche auf den Teller. Unsere gut bestückte Greißlerei bildet seit Beginn das Herzstück unserer Genuss-Oase.
Jetzt rücken wir sie auch in Sachen Genuss vor Ort in den Mittelpunkt – mit unserer neuen Snackkarte. Zusammen mit einem vielfältigen Eventprogramm löst sie unseren klassischen Restaurantbetrieb ab.

GANZTAGS GENIEßEN à la GREISSLEREI

Ab April servieren wir Euch zu den Öffnungszeiten im Restaurant eine Auswahl an kalten Köstlichkeiten aus unserer Greißlerei – vom beliebten Beinschinkensemmerl und unseren selbstgemachten Buttersalzstangerl mit frischem Roastbeef bis hin zu den Büffel- und Ziegenkäsekreationen aus unserer Stadtkäserei mit Spezialitäten im Glas.

Auch wenn wir künftig kein warmes Mittagessen mehr auftischen, bleibt unsere Küche nicht kalt, im Gegenteil: das neue Format bietet mir die Zeit und Möglichkeit, neue Ideen umzusetzen und zur Saison Marmeladen einzukochen, Senfgurken einzulegen und andere feine Dinge für Euch zuzubereiten, die unser Greißlerei-Angebot komplett machen.

Unter anderem tüftle ich gerade am perfekten Punschkrapferl-Rezept – Fortsetzung folgt. Kochen werde ich auch weiterhin für Euch: bei unseren Events.

LINGENHEL KOCHT - UNPLUGGED, KÄSKNÖPFLE UND MEHR

Wo kriegt man heute noch eine richtig gute Porchetta? Oder Krautfleckerl und flaumige Buchteln mit Vanillesauce, wie sie die Oma gemacht hat? Bei unseren Veranstaltungen im Lingenhel lasse ich diese traditionellen Sehnsuchtsgerichte wieder aufleben und hole sie neu interpretiert ins Heute.
Ob bei unserem monatlich wechselnden UNPLUGGED 7-Gänge-Menü, beim KÄSKNÖPFLE-ABEND mit Subira-Schnaps oder unseren beliebten WINE&CHEESEPAIRING Events – ich freue mich darauf, Euch nach allen Regeln der Gastgeberkunst zu verwöhnen!

Alle Termine für unsere Veranstaltungen und Käsekurse findet Ihr HIER auf unserer Website.


EINKAUFEN - BRUNCHEN - ZUHAUSE GESCHENKE AUSPACKEN

Was gibt es Schöneres, als am Wochenende in unserer Greißlerei mit einem Gläschen Cremant zu gustieren und fürs Wochenende einzukaufen?
Im Anschluss verwöhnen wir Euch im Restaurant am Samstag mit unserer Frühstückskarte. Zuhause geht es ans Geschenke auspacken.

Klingt das nach einem Wochenende nach Euren Vorstellungen?


Johannes Lingenhel

30. March 2025

IST DOCH EHRENSACHE - ODER?

Der Vorarlberger kocht Käsknöpfle am 04. April um 18 Uhr - kleines 4-Gänge Menü und natürlich darf der Subira-Schnaps nicht fehlen.
Und was ist das Geheimnis der Käsknöpfle?

HIER könnt Ihr direkt Euren Lieblingstisch reservieren.

Wir freuen uns auf Euch!


Die letzten Jahre waren für uns als Gastgeber sehr herausfordernd - aber wem erzählen wir das. Jeder von uns hat die Erfahrung gemacht, dass wir von einem Tag auf den anderen umplanen müssen.

Die neuen Öffnungszeiten im Lingenhel

RESTAURANT & GREISSLEREI

Dienstag bis Freitag 9.00 bis 18.00 Uhr, Samstag 8.00 bis 14.00 Uhr
Sonn-, Feier- und Montage geschlossen

Im Restaurant verwöhnen wir Euch gerne Dienstag bis Freitag mit Allem aus der Greißlerei und mit unserer Snackkarte (keine warme Küche), am Samstag zaubert unser Küchenteam für Euch eine kleine, aber feine Frühstückskarte.


Wir freuen uns auf Euren Besuch!


Euer Johannes Lingenhel