Eigentlich kann ich mich schon gar nicht mehr an den Urzustand des Hauses erinnern. Gut, dass wir damals alles ganz genau dokumentiert haben.
Denn dann kam ja gleich – salopp gesagt – die Zerstörung und die dauert gefühlt auch am längsten an. Nachdem jetzt endlich mal keine neuen Löcher mehr entstehen – ich habe mehrfach davon berichtet – machen sich alle daran, die vorhandenen wieder zu schließen. Nur ein paar Ausnahmen gibt es noch, die wieder einmal irgendwo – motiviert oder unmotiviert – ein Loch hineinstemmen.
Und dann kommt plötzlich der Moment, an dem der Estrich gegossen wird. Daraufhin heißt es nur noch warten und warten. Parallel dazu beginnen nach ein paar Tagen der Ruhe die Trockenausbauarbeiten, Wände werden verspachtelt, Wassertränken werden geschliffen, Gewölbe werden freigelegt und wieder aufpoliert. Im Grunde kommt so richtig alles in Schuss!

Woran liegt es eigentlich, dass alle Handwerker early birds sind?

Befriedigende Antwort habe ich auf diese Frage bis jetzt leider keine gefunden. Dafür bin ich durch unsere Handwerker, die in der Regel eher zu den early birds gehören, über kurz oder lang selbst zu einem geworden.

Es gibt kaum etwas Spannenderes auf einer Baustelle, als in der Früh hinzukommen und den Tischlern noch im LKW über die Schulter zu schauen. Noch schöner ist es allerdings, zu sehen, dass die Tischler selber eine so derartige Freude mit ihrer Arbeit haben, dass ihr Lächeln von einem Ohr zum anderen reicht. Sie sind wirklich stolz auf ihre Arbeit – und das völlig zurecht.

Somit nähern sich die Umbauarbeiten dem Ende und die Freude über die bald bevorstehende Eröffnung wächst und wächst!

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